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'''Keyword:''' Storch
'''Keyword:''' Straße


'''Links:''' [[Fliegen]], [[Glück]], [[Kind]], [[Phallus]], [[Vogel]], [[Weiß]]
'''Links:''' [[Auto]], [[Fahrzeug]], [[Pilger]], [[Reise]], [[Stadt]], [[Wanderung]], [[Weg]]


'''Definition:''' Der Storch (eigentlich = der Stelzer, nach dem steifen Gang) ist ein besonders in ebenen, feuchten Gegenden lebender, größerer, schwarz und weiß gefiederter Stelzvogel mit langem Hals, sehr langem, rotem Schnabel und langen, roten Beinen, der gern auf Hausdächern nistet. Die Bezeichnung "Klapperstorch" leitet sich von dem Klappern ab, das Störche während der Paarungszeit mit ihren Schnäbeln erzeugen.
'''Definition:''' Unter einer Straße (lat. via strata = gepflasterter, geglätteter Weg) wird allgemein jeder Verkehrsweg verstanden. Im engeren Sinne ist es ein planmäßiger, befestigter Verkehrsweg für Fahrzeuge, sie dient dem Transport und dem öffentlichen Verkehr.


'''Information:''' Der alte Name Adebar, vom mhd. odebar, setzt sich zusammen aus „bern“ (tragen, bringen) und „Od“ (Besitz) oder „Atem“, wodurch der Storch im Volksglauben entweder als Gaben- oder Besitzbringer oder als Seelentier zum Bringer des Atems, also des Lebens, der Kinder gesehen wird. Die alte Vorstellung, der Storch brächte die Babies, die er aus einem Brunnen oder einem nahen Gewässer hole, könnte in der vorpatriarchalen Auffassung wurzeln, dass der Storch ein der Göttin der Brunnen und Teiche heiliger Vogel gewesen sein muss. Auch der Glaube, dass die Seelen Verstorbener im Wasser fortleben, könnte hierbei eine Rolle spielen.
'''Information:''' Es gibt Unterscheidungen nach dem Zweck, dem Träger (Bundesstraße, Landstraße). Straßen sind meist rein funktional bedingte Zirkulations- und Aufenthaltsräume. Als Land-Straßen überziehen sie Länder und Kontinente wie ein Gitternetz. Städtische Straßen wurden verglichen mit Adern, auf denen „das Leben pulsiert“. Unter den Fahrbahnen liegen dort die Versorgungsleitungen für Strom, Gas, Wasser, Abwasser. Straßen ließen eigene Berufe entstehen: Straßen-Kehrer, Straßen-Räuber, Straßen-Sänger, Pflastermaler. Straßen als öffentlicher Raum unterliegen verschiedenen Rechtsnormen (Verkehr), Straßen-Handel und Straßen-Gewerbe, Straßen-Bau und Straßen-Bahn als Wirtschaftszweige ebenfalls. In verschiedenen Ländern gibt es Straßen-Benutzungsgebühren (früher Wegegelder, Wegerecht, Wegelagerer).


'''Interpretation:''' In der Antike, aber auch in Ägypten, galt er als Symbol der kindlichen Dankbarkeit, da man dem flügge gewordenen Storch nachsagte, er würde seine alten Eltern versorgen; schon im Altertum wurde der Storch gerühmt ob seiner zärtlichen Liebe zu den Jungen.
'''Interpretation:''' Straßen schaffen oft eine Gemeinschaft ihrer Bewohner, die auf Straßen-Festen gepflegt wird, und dem Einzelnen die Verortung seiner Identität erleichtert. Straßen-Namen wie die von bedeutenden Persönlichkeiten, historischen Daten u. a. schaffen Orientierung, soziale und historische Verankerung weit über den Zweck der Straßen-Identifizierung hinaus.


Vor allem im norddeutschen Raum ist die Vorstellung verbreitet, dass der Storch ein verwandelter Mensch sei; dieses Bild des verwandelten Storches ist auch in Märchen, auch in arabischen Märchen, wie z. B. Kalif, der Storch, belegt.
Die Straße erhält jeweils eine besondere Aussagekraft, wenn sie auf ein bestimmtes Ziel hinführt, wie die Kirche, das Schloss, das Zentrum, oder wenn sie Pilgerweg ist. Darüber hinaus ist jede Straßen „Pilger-Straßen “ und eine Metapher für das ganze Leben. Straßen-Gabelungen sind Scheidewege und stehen in der Schicksalssymbolik ebenfalls metaphorisch für Lebensentscheidungen.


Nach altem Volksglauben ist der Storch ein Glücksbringer, dem Hause, auf dem er nistet, ist Glück beschieden.
In Sprichwörtern zeigt sich die Straße als ein etwas vulgärer öffentlicher Raum: „Jemanden von der Straße auflesen“ oder „jemanden auf die Straße werfen“ betont die wenig gute Umgebung, wo jemand bindungslos seinem Schicksal ausgesetzt ist. „Wir haben das Geld / das Glück nicht auf der Straße gefunden“ meint, wir haben uns besonders angestrengt und abgearbeitet. Das Gegenteil ist enthalten in „Mit etwas die Straße pflastern können“, was im Überfluss vorhanden ist. Im Tourismus wird geworben mit der „Straße des Barock“, „Weinstraße“ u. a.


In der christlichen Symbolik ist er als Schlangenfresser ein Widersacher der Teufels und in seiner Eigenschaft des regelmäßigen Wiederkehrens im Frühling ein Sinnbild für die Auferstehung Christi. Auch hier findet die Vorstellung vom Storch als Kinderbringer eine Verknüpfung, indem er als Frühlingsbote die erwachende Natur symbolisiert. Im Liedgut wird er als solcher vielfach gepriesen.
Jung berichtet von einem Traum (GW 3, §123 ff), daraus folgender Ausschnitt: „Ein Pferd stürzt aus großer Höhe auf die Straße.“ Die Assoziationen ergeben: Es ist die Straße, in der der Träumer früher ein Geschäft hatte, mit dem er die Hoffnung auf Erfolg verband. Das Pferd war als Arbeitstier in die Höhe gehoben worden und schien zu sagen, mit Arbeit gelingt der berufliche Aufstieg. Diesem Träumer fällt eben nichts in den Schoß, er kann sein Glück nicht einfach auf der Straße finden. Doch der Absturz des Pferdes spiegelte, dass auch diesmal aus der Sache nichts wurde.
 
Seine Fähigkeit, sich unbeweglich auf einem Bein zu halten, steht sinnbildlich - besonders bei der Storchengattung des Marabu – für eine Haltung der Kontemplation, der geistig-seelischen Versenkung und der Meditation.
 
In Träumen und Imaginationen des modernen Menschen taucht der Storch relativ wenig auf. Allerdings wird er hoch verehrt und geschützt. Ganze Dörfer legen bis heute größten Wert darauf, dass Störche auf ihren Dächern gastieren. So gibt es in Polen das Storchendorf „Dworek Pentowo Kolonia“, das den Störchen eine Beheimatung bietet, wo sie in Ruhe ihre Kinder aufziehen können, und es wird genau Buch geführt über ihr Verhalten, ihr Kommen und Gehen.


'''Literatur:''' Standard
'''Literatur:''' Standard


'''Autor:''' Henzler, Christa
'''Autor:''' Friedemann, Monika

Version vom 22. November 2011, 10:07 Uhr

Keyword: Straße

Links: Auto, Fahrzeug, Pilger, Reise, Stadt, Wanderung, Weg

Definition: Unter einer Straße (lat. via strata = gepflasterter, geglätteter Weg) wird allgemein jeder Verkehrsweg verstanden. Im engeren Sinne ist es ein planmäßiger, befestigter Verkehrsweg für Fahrzeuge, sie dient dem Transport und dem öffentlichen Verkehr.

Information: Es gibt Unterscheidungen nach dem Zweck, dem Träger (Bundesstraße, Landstraße). Straßen sind meist rein funktional bedingte Zirkulations- und Aufenthaltsräume. Als Land-Straßen überziehen sie Länder und Kontinente wie ein Gitternetz. Städtische Straßen wurden verglichen mit Adern, auf denen „das Leben pulsiert“. Unter den Fahrbahnen liegen dort die Versorgungsleitungen für Strom, Gas, Wasser, Abwasser. Straßen ließen eigene Berufe entstehen: Straßen-Kehrer, Straßen-Räuber, Straßen-Sänger, Pflastermaler. Straßen als öffentlicher Raum unterliegen verschiedenen Rechtsnormen (Verkehr), Straßen-Handel und Straßen-Gewerbe, Straßen-Bau und Straßen-Bahn als Wirtschaftszweige ebenfalls. In verschiedenen Ländern gibt es Straßen-Benutzungsgebühren (früher Wegegelder, Wegerecht, Wegelagerer).

Interpretation: Straßen schaffen oft eine Gemeinschaft ihrer Bewohner, die auf Straßen-Festen gepflegt wird, und dem Einzelnen die Verortung seiner Identität erleichtert. Straßen-Namen wie die von bedeutenden Persönlichkeiten, historischen Daten u. a. schaffen Orientierung, soziale und historische Verankerung weit über den Zweck der Straßen-Identifizierung hinaus.

Die Straße erhält jeweils eine besondere Aussagekraft, wenn sie auf ein bestimmtes Ziel hinführt, wie die Kirche, das Schloss, das Zentrum, oder wenn sie Pilgerweg ist. Darüber hinaus ist jede Straßen „Pilger-Straßen “ und eine Metapher für das ganze Leben. Straßen-Gabelungen sind Scheidewege und stehen in der Schicksalssymbolik ebenfalls metaphorisch für Lebensentscheidungen.

In Sprichwörtern zeigt sich die Straße als ein etwas vulgärer öffentlicher Raum: „Jemanden von der Straße auflesen“ oder „jemanden auf die Straße werfen“ betont die wenig gute Umgebung, wo jemand bindungslos seinem Schicksal ausgesetzt ist. „Wir haben das Geld / das Glück nicht auf der Straße gefunden“ meint, wir haben uns besonders angestrengt und abgearbeitet. Das Gegenteil ist enthalten in „Mit etwas die Straße pflastern können“, was im Überfluss vorhanden ist. Im Tourismus wird geworben mit der „Straße des Barock“, „Weinstraße“ u. a.

Jung berichtet von einem Traum (GW 3, §123 ff), daraus folgender Ausschnitt: „Ein Pferd stürzt aus großer Höhe auf die Straße.“ Die Assoziationen ergeben: Es ist die Straße, in der der Träumer früher ein Geschäft hatte, mit dem er die Hoffnung auf Erfolg verband. Das Pferd war als Arbeitstier in die Höhe gehoben worden und schien zu sagen, mit Arbeit gelingt der berufliche Aufstieg. Diesem Träumer fällt eben nichts in den Schoß, er kann sein Glück nicht einfach auf der Straße finden. Doch der Absturz des Pferdes spiegelte, dass auch diesmal aus der Sache nichts wurde.

Literatur: Standard

Autor: Friedemann, Monika