Affe und Fest: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Keyword:''' Affe
'''Keyword:''' Fest
   
'''Links:''' [[Abend]], [[Abendmahl]], [[Eros-Prinzip]], [[Essen]], [[Fastnacht]], [[Freude]], [[Geburt]], [[Hochzeit]], [[Kommunikation]], [[Musik]], [[Nacht]], [[Persona]], [[Tanz]], [[Sexualität]], [[Trinken]], [[Wein]]


'''Links:''' [[Hermes]], Mercurius, [[Tier]], [[Trickster]]
'''Definition:''' Herkunft: von mittelhochdeutsch fest, aus lateinisch festum, ursprünglich religiöser Feiertag zu feriae (Tage, an denen keine Geschäfte vorgenommen werden, Feiertage)


'''Definition:''' Der Affe ist ein Säugetier mit zum Greifen geeigneten Händen u. gelegentlich mit aufrechter Körperhaltung, das vorwiegend in den Tropen u. meist auf Bäumen lebt.
'''Information:''' Feste stiften und erhalten die Gemeinschaft zwischen Menschen und sorgen für Abwechslung. Rituale, wie das Festmahl festigen den Zusammenhalt. Feste heben sich durch besondere Bräuche, die auch Gefühle wie Freude, Begeisterung, Anteilnahme bis hin zur Ekstase erlauben können, aus dem Alltag ab. Das gemeinsame Essen und Trinken, Tanzen, Singen und Musikhören spielen meist eine wichtige Rolle. Ihnen kann also ein wildes, anarchisches oder destruktives Moment zugrunde liegen, wie im Fasching. Es kann aber auch sehr gemessen oder getragen zugehen. Feste in der Barockzeit folgten strengen Regeln. Große und teuere Feste befriedigen auch die Geltungssucht. Viele Feste haben einen repräsentativen oder demonstrativen Aspekt, wie bei Prozessionen, Tänzen, Schauspielen oder bei Wettbewerben. Man kann diese Feste als Besucher, Pilger oder Tourist aufsuchen und sich beteiligen. Die meisten Feste kehren wieder und lassen sich in wochenzyklische, jahreszyklische, religiöse, nationale oder internationale Feiertage, personenbezogene Feste, wie Geburtstag, Taufe, Reife/Initiation, Verlobung, Hochzeit oder sachbezogene, wie Richtfeste unterscheiden.
Feste treten in Märchen und Mythen nur wenig hervor. Es wird nur das gefeiert, was unbedingt zum Leben nötig ist, wie Geburt, Hochzeit oder große, ruhmreiche Taten und Siege. Wir haben darin gleichzeitig einen Beweis für die Urtümlichkeit der Märchen. Das Festmahl ist dabei der dramatische Mittelpunkt. Wenn dabei Wesen der „andern" Welt erscheinen, so erinnert das an das kultische Minnetrinken der Germanen, zum Gedächtnis der Toten.


'''Information:''' Der Affe ist wie der Mensch ein Primatentier (lat. primas, primus: der dem Rang nach Erste oder Vornehmste) gilt im 20. Jh. als Urahn und nächster Verwandter des Menschen mit weitgehend vergleichbarer genetischer Ausstattung und Verhaltensmustern.
'''Interpretation:''' Feste symbolisieren meist besonders positive Lebensphasen, Höhepunkte und Momente mit gehobenen Stimmungen, Lebensfreude, Sinnlichkeit, größerer Bedeutsamkeit und Intensität. Sie sind oft auch Bestätigung einer besonderen gelungenen Leistung, bilden den entspannenden Abschluss einer besonderen Anstrengung.
 
'''Interpretation:''' Freud bezeichnete das als eine der großen Kränkungen der Menschheit. Im Mittelalter wurden Affen mit Spiegel abgebildet, galten als Symbol für Eitelkeit, weltliche Begierde, Bosheit, gefesselt deuten sie auf den besiegten Teufel. In eine Frucht beißend, steht der Affe in der byzantinischen Kunst für den Sündenfall. Im Buddhismus ist der Affe eines der "Drei Geistlosen Geschöpfe" des Urbeginns, gefräßig und habgierig. In Bäumen nahe dem Himmel wie auf der Erde zu Hause, ist der Affe Grenzgänger zwischen Welten, hat Tricksternatur, verkörpert Schelm und Teufel in einer Gestalt.
 
Der ägyptische Thot, Gott der Weisheit und Verkünder der Urteile des Totengerichts, wird als ibis- oder hundeköpfiger Pavian dargestellt. Das sprichwörtliche Motiv der drei Affen steht für die Weisheit, nichts Böses zu hören, zu sehen und zu sagen. In Träumen kann der Affe die aus dem unkontrollierbaren Unbewussten heraus aufbrechenden instinkthaften Impulse abbilden. Unverhohlen zeigt der Affe sich, stellt sich schamlos bis unverschämt dar, verleugnet nicht seine Gefühlsregungen: spielfreudig, neugierig, hinterlistig, lüstern, ungezügelt, frech, unbeherrscht, gewitzt, schlau, weise. Ist man wie "vom Affen gebissen" oder wie ein "wilder Affe", verhält man sich wild und ungezügelt, wie von Sinnen. Betrunkene haben "einen Affen". Seinem Affen Zucker geben, bedeutet, eine Eigenheit oder Unart pflegen. Affig ist man albern, nachäffen ist ein übertriebenes Nachahmen. Sitzt man wie ein Affe auf dem Schleifstein, so sitzt man krumm, macht keine gute Figur. Das @ des Internet wird "Klammeraffe", "Affenschwanz, -ohr ", "-schaukel" genannt. Ein Klammeraffe klammert sich mit Armen und Beinen fest an etwas oder jemanden. Das sich an die Mutter klammernde Affenbaby rührt an. Affenliebe ist eine übertriebene Liebe und ein Klammeraffe im Traum kann auf übermäßig anklammerndes Verhalten z. B. in der Eltern-Kind-Beziehung hinweisen. Die Übungen des Qigong greifen beim "Spiel des Affen" die Bewegungsfreude des Affen auf. Er bewegt sich klug und wachsam, geistesgegenwärtig und behände. Seine Neugierde treibt ihn an, mutig und tapfer die Welt zu ergründen.


'''Literatur:''' Standard
'''Literatur:''' Standard


'''Autor:''' Hammerstein, Günter
'''Autor:''' Schneider, Marita

Aktuelle Version vom 19. Oktober 2023, 17:51 Uhr

Keyword: Fest

Links: Abend, Abendmahl, Eros-Prinzip, Essen, Fastnacht, Freude, Geburt, Hochzeit, Kommunikation, Musik, Nacht, Persona, Tanz, Sexualität, Trinken, Wein

Definition: Herkunft: von mittelhochdeutsch fest, aus lateinisch festum, ursprünglich religiöser Feiertag zu feriae (Tage, an denen keine Geschäfte vorgenommen werden, Feiertage)

Information: Feste stiften und erhalten die Gemeinschaft zwischen Menschen und sorgen für Abwechslung. Rituale, wie das Festmahl festigen den Zusammenhalt. Feste heben sich durch besondere Bräuche, die auch Gefühle wie Freude, Begeisterung, Anteilnahme bis hin zur Ekstase erlauben können, aus dem Alltag ab. Das gemeinsame Essen und Trinken, Tanzen, Singen und Musikhören spielen meist eine wichtige Rolle. Ihnen kann also ein wildes, anarchisches oder destruktives Moment zugrunde liegen, wie im Fasching. Es kann aber auch sehr gemessen oder getragen zugehen. Feste in der Barockzeit folgten strengen Regeln. Große und teuere Feste befriedigen auch die Geltungssucht. Viele Feste haben einen repräsentativen oder demonstrativen Aspekt, wie bei Prozessionen, Tänzen, Schauspielen oder bei Wettbewerben. Man kann diese Feste als Besucher, Pilger oder Tourist aufsuchen und sich beteiligen. Die meisten Feste kehren wieder und lassen sich in wochenzyklische, jahreszyklische, religiöse, nationale oder internationale Feiertage, personenbezogene Feste, wie Geburtstag, Taufe, Reife/Initiation, Verlobung, Hochzeit oder sachbezogene, wie Richtfeste unterscheiden.

Feste treten in Märchen und Mythen nur wenig hervor. Es wird nur das gefeiert, was unbedingt zum Leben nötig ist, wie Geburt, Hochzeit oder große, ruhmreiche Taten und Siege. Wir haben darin gleichzeitig einen Beweis für die Urtümlichkeit der Märchen. Das Festmahl ist dabei der dramatische Mittelpunkt. Wenn dabei Wesen der „andern" Welt erscheinen, so erinnert das an das kultische Minnetrinken der Germanen, zum Gedächtnis der Toten.

Interpretation: Feste symbolisieren meist besonders positive Lebensphasen, Höhepunkte und Momente mit gehobenen Stimmungen, Lebensfreude, Sinnlichkeit, größerer Bedeutsamkeit und Intensität. Sie sind oft auch Bestätigung einer besonderen gelungenen Leistung, bilden den entspannenden Abschluss einer besonderen Anstrengung.

Literatur: Standard

Autor: Schneider, Marita